Intensive Aromen und Erhalt von Nährstoffen beim Dampfgaren
Das Dampfgaren als essenzieller Bestandteil der asiatischen Küche
Obgleich das Dampfgaren vielerorts als innovative, neue Art der Zubereitung erscheint, so ist es dies keineswegs. Als elementarer Bestandteil der asiatischen Küche werden dort Speisen bereits seit mehr als 2000 Jahren dampfgegart.

Ob in der Gastronomie oder im Privathaushalt - nirgendwo darf ein Dampfgarer fehlen. Zum Vergleich: Im europäischen Raum werden diese Küchenutensilien erst seit den 1920er Jahren verwendet. In der asiatischen Küche werden Sie immer noch die typischen Bambusdämpfer entdecken, auch in der Gastronomie. Hier werden die Speisen zum Teil auch direkt in den Bambusbehältern serviert.
Die schonende Zubereitung von Speisen mittels Dampfgarer
In unserer Esskultur haben wir den Vorteil, auf eine Vielzahl an Zutaten zugreifen zu können. Ob hochwertiges Fleisch, Fisch oder Gemüse - es mangelt nicht an Abwechslung. Viele Zutaten erfordern
insbesondere im Bereich der Gastronomie eine sorgsame Verwertung. Mit den richtigen Küchenutensilien wird maximaler Geschmack kreiert. Das Dampfgaren ist zu diesem Zweck eine der besten
Methoden.
Die wichtigsten Vorteile des Dampfgarens sind:
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- der Geschmack/Intensivierung der natürlichen Aromen = weniger Gebrauch von geschmacksverstärkenden Zusätzen
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- die optimale Konsistenz und kräftige Farbe der gegarten Speisen
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- der Erhalt der Nährstoffe
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- Zeitersparnis, insbesondere durch weniger Arbeitsschritte
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- Energieersparnis: Alle Teile eines Gerichts kommen in einem Garraum und benötigen somit keine separate Energie
Das Prinzip des Garens mit Dampf
Als "Werkzeug" eignen sich sowohl die traditionellen Bambusdämpfer als auch moderne Hightech-Dampfgarer und spezielle Dampfgartöpfe. Es gibt Modelle, die häufig in der Profiküche Anwendung
finden, da sie mit einem bestimmten Druck arbeiten und die Speisen auf diese Weise rascher zubereitet werden können. Das Prinzip des drucklosen
Garvorgangs bleibt immer gleich. Das 100 Grad heiße Gemisch aus Wasserdampf und Luft sorgt dafür, dass die Speisen gleichmäßig und schonend bei konstanter Temperatur durchgegart werden. Ein
Anbrennen oder Verkochen ist nicht möglich. In einem Druckdampfgarer hingegen wird ein Innendruck zwischen 1,5 und 2 bar erzeugt, was den Siedepunkt des Wassers auf 120 Grad erhöht. Somit steigt
auch die Temperatur des Wasserdampfes und die Speisen können schneller durchgaren. Der Lebensmittelvielfalt sind bei beiden Methoden keine Grenzen gesetzt. Da die Aromen zudem innerhalb der
Lebensmittel verbleiben, ist es auch möglich, süße und salzige Speisen zeitgleich zu garen.
Vorteile der Zubereitung mit Dampfgarer gegenüber der "normalen" Küche
Ein Beispiel: Wird Gemüse gekocht, so verliert es einen wichtigen Teil seiner Nährstoffe, die beim Kochvorgang austreten. Beim Dampfgaren hingegen verbleiben
Vitamine und Mineralstoffe in den Lebensmitteln, wodurch diese Methode einen hohen gesundheitlichen Wert besitzt. Außerdem kann auch die
Geschmacksqualität deutlich verbessert werden. Davon können Sie sich ganz leicht selbst überzeugen und machen Sie den direkten Vergleich, zum Beispiel mit einem Stück Brokkoli. Sie werden den
Unterschied feststellen können. Viele unserer Nahrungsmittel entfalten durch das Dampfgaren erstaunliche Aromen und sehen zudem sehr ansehnlich aus, da besonders kräftige Farben nicht verblassen.
Wenn Sie fettarmes Kochen bevorzugen, werden Sie feststellen, dass Sie beim Dampfgaren nahezu ohne Fett auskommen.